BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Die Grünen im Artland

Stellungnahme der Stadtratsfraktion der Grünen zum Bauvorhaben an der Wilhelmstraße 32-36 in Quakenbrück

Grundsätzlich unterstützen die Grünen die Weiterentwicklung im Innenstadtbereich und somit auch das Projekt an der Wilhelmstraße 32-36 mit einer Polizeistation und Wohnungen. Das nun geplante völlig überdimensionierte Bauvorhaben in Relation zum Grundstück mit Polizeistation, 27 Wohneinheiten und 51 Einstellplätzen in einer Tiefgarage lehnen die Grünen wie bereits vor gut einem Jahr kategorisch ab

14.03.19 – von Andreas Henemann –

Grundsätzlich unterstützen die Grünen die Weiterentwicklung im Innenstadtbereich und somit auch das Projekt an der Wilhelmstraße 32-36 mit einer Polizeistation und Wohnungen. Das nun geplante völlig überdimensionierte Bauvorhaben in Relation zum Grundstück mit Polizeistation, 27 Wohneinheiten und 51 Einstellplätzen in einer Tiefgarage lehnen die Grünen wie bereits vor gut einem Jahr kategorisch ab. Seinerzeit standen 3 Varianten zur Diskussion, wobei die kleinste Variante mit einer  Blockrandbebauung parallel zur Wilhelmstraße sowie unbebauter rückwärtiger Freifläche von den Grünen gefordert und favorisiert wurde. Diese hatte nicht nur weniger Wohneinheiten, sondern auch ein deutlich geringeres Bauvolumen. Trotz aller Bemühungen sowie kontroverser Diskussionen mit den anderen Stadtratsfraktionen und der Verwaltung wurde gegen die Stimmen der Grünen die aus unserer Sicht ungeeignetste Variante beschlossen. Das nun geplante Bauvorhaben rückt mit seinen hinteren Gebäudekomplexen viel zu dicht an die bestehenden Nachbargrundstücke und beeinflusst somit dauerhaft negativ die Privatsphäre und Ruhezonen aller Anwohner. Dies führt zu einer Verschlechterung der Wohn- und Lebensqualität sowohl für die Anwohner der Nachbarschaft als auch für die Bewohner der neu geplanten Gebäude. Außerdem übersteigt dieses Bauvolumen mit den fehlenden Grün- und Freiflächen die Maßstäblichkeit der ortstypischen Bauweise sowie die Proportionen eines harmonischen Städtebaus.  Inwieweit die Vielzahl der Wohnungen bezogen auf die relativ kleine Grundstücksfläche zu sozialen Spannungen führen wird, bleibt abzuwarten. Auch dem Anspruch, der für die angrenzende neue Mitte lt. städtebaulichem Rahmenplan gilt, wird diese Baumaßnahme nicht gerecht. Dort soll nämlich qualitativ hochwertiger Wohnungsbau mit ausreichenden Freiflächen realisiert werden,  der gerade für eine urbane lebenswerte Stadtentwicklung von großer Bedeutung ist. Im übrigen entspricht das Vorhaben mit der viel zu großen Menge an Wohneinheiten auch nicht den Maximalvorgaben des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes .

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Aktuelles | städtebauliche Entwicklung

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